Schlagwörter
ARD, Desinformation, Propaganda, Russland, Ukraine, Verschweigen, ZDF
Der „Krieg gegen das eigene Volk“ ist eine der zentralen Propagandafloskeln der gleichgeschalteten deutschen Medien, wenn es in der Vergangenheit darum ging, Feindbilder aufzubauen und um westliche Kriegstreiberei und Bombardements unbotmäßiger Länder zu rechtfertigen.
Diese dumme Floskel, die uns offenbar mitteilen soll, dass es redlicher ist, auf fremde Völker zu schiessen, als auf das eigene, wurde und wird im Propagandakrieg gegen Assad exzessiv eingesetzt. Aber auch im Zusammenhang mit den Vorgängen auf dem Maidan im Januar und Februar, verbreitete die tagesschau diese Floskel sowohl in einem Zitat Klitschkos, als auch in einer Erklärung des Präsidialamt des Weissen Hauses in Washington.
Wenn es darum geht, die Macht der gerade installierten Kiewer Junta mit aller Gewalt abzusichern, wird es dagegen selbstverständlich niemand in der gleichgeschalteten Presse wagen, vom Krieg gegen das eigene Volk zu sprechen. Der Einsatz des Militärs gegen die Regionen, die sich infolge des Putsches von der Kiewer Junta losgesagt haben, wird entweder totgeschwiegen, gerechtfertigt oder verharmlost.
Bei den jüngsten Angriffen in Lugansk am Montag wurde u.a. die Luftwaffe eingesetzt, die ein Verwaltungsgebäude mit Raketen beschoss. Ein Vorgang, der in ARD und ZDF totgeschwiegen wurde.
Die Luftwaffe der Ukraine habe eine Kassetten-Bombe auf die Gebietsverwaltung abgeschossen, heißt es in einer Erklärung der „Volksrepublik“. Eine Kassetten-Bombe besteht aus einem Behälter mit mehreren kleinen Bomben.
Ein Video, welches von einer Überwachungs-Kamera in der Nähe der Gebietsverwaltung aufgenommen wurde, scheint die These von der Kassetten-Bombe zu bestätigen, denn es sind deutlich mehrere Rauchwolken zu sehen, die auf mehrere Explosionsherde schließen lassen. (Telepolis)
Die Hunderten Toten und Verletzten seit Sonntag waren ARD und ZDF in den Hauptnachrichten am Montag und Dienstag kaum eine Silbe wert. Wenn überhaupt Bilder gezeigt wurden, dann waren es schiessende Separatisten, die eine Grenzstation angegriffen haben.
„Die Kämpfe gehen mit unverminderter Härte weiter“ oder „auch aus anderen Teilen der Ostukraine wurden Kämpfe gemeldet“ heisst es lapidar in den tagesthemen.
Die Kassetenbomben sind ein „Übersetzungsfehler“ bzw. eine propagandistische Übertreibung. Eine Su-25 Erdkampfflugzeug verschoß laut OSCE ca. 150 ungelenkte S-8 Luft-Bodenraketen aus Startbehältern wie diesem.
http://www.osce.org/ukraine-smm/119479
„In Luhansk the situation remained volatile. On 2 June, shortly after
15:00 hrs, rockets hit the occupied regional administration building.
Based on the SMM’s limited observation these strikes were the result
of non-guided rockets shot from an aircraft. The number of casualties
is unknown.“
Dabei wurden 8 Zivilisten getötet.
Das ist richtig. Splitter der S-8KO Raketen sind sichergestellt und Bilder veröffentlicht worden. Leider (Propaganda und Sensationsgier gibt es überall), haben diverse Medien von Streumunition gesprochen, oder Splitter von S-8 Raketen von einem anderen Ort gezeigt.
Nichts desto trotz, bestätigte OSCE.
„these strikes were the result of non-guided rockets shot from an aircraft“
Bilder der Splitter von S-8KO Raketen von Lugansk sind im Internet.